Heim für die Kinder von Prostituierten

Nijoloy

In dem Heim leben 150 Kinder, deren Mütter im Rotlichtviertel arbeiten. Manche Mädchen mussten selbst bereits als Kinderprostituierte tätig sein oder waren Opfer von extrem ausbeuterischer Kinderarbeit. Manche haben nie eine Schule besucht, sondern waren jahrelang in ein Bordell eingesperrt. Die Mädchen befinden sich in ständiger Gefahr, im Sexgeschäft zu verschwinden. Um sie dem unmittelbaren Einfluss der Zuhälter ihrer Mütter zu entziehen, wurden sie nach Nijoloy gebracht.
Obwohl jedes einzelne Mädchen ihr eigenes Trauma hat, ist die Fröhlichkeit in dem Heim überraschend. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhalten alle eine Berufsausbildung oder studieren. Manche stellen Tücher her, andere werden Köchinnen, wieder andere machen eine Krankenschwesternausbildung. Alle haben ihr eigenes Bankkonto, auf das sie ihre ersten Einnahmen einzahlen können. Der Stolz der jungen Erwachsenen ist unbeschreiblich. Unsere Partnerorganisation konnte eine Verbindung zur Modekette Topshop in England herstellen, wo jetzt die von den Mädchen hergestellten Tücher verkauft werden.

Der westbengalische Staat unterstützt das Heim, allerdings bei weitem nicht ausreichend, um die Kosten zu decken. Daher finanziert Pradip – Partner Eine Welt die verbleibende Summe.

Jährliche Kosten:

3.176.152 INR (ca. 36.932 €)