Von Heinz Reinhardt
Liebe Anja,
als du an unsere Schule kamst, war „Pradip“ für mich ein Begriff ohne Inhalt. Schritt für Schritt habe ich dann begriffen, welch verwegenes Ziel ihr, du und Aloka, da verfolgt: In dieser völlig verwahrlosten Millionenstadt mit Hilfe von Spenden die Welt für Zigtausende der Allerärmsten die Welt umdrehen, kann das denn überhaupt gelingen?
Dann habe ich Pradip und die „Women’s Interlink Foundation“ zuerst durch deine Arbeit und später auch persönlich kennen gelernt und erfahren, wie eine kleine zielstrebige Gruppe tatsächlich diesen Menschen wieder einen Glauben an die Zukunft vermitteln kann und ich habe mich über jeden Euro gefreut, den wir am Dante-Gymnasium für eure großartig durchdachten Projekte locker machen konnten.
Immer wenn ich deine Berichte lese, werden mir Aloka und die WIF gegenwärtig, wie meine Frau und ich die Gruppe erlebt haben. Besonders freue ich mich über die Nachhaltigkeit eurer Arbeit, wie einmal Geförderte zurückkommen und die Arbeit als Vorschullehrkräfte dort aufnehmen, wo ihnen vor Jahren geholfen worden ist. Sofort sind dann die Bilder wieder da und ich erlebe in der Erinnerung, wie alle eure Projekte in mir lebendig werden und wie sie Zug um Zug durch eure Beharrlichkeit immer besser gelingen. Ich gestehe, dass ich dann feuchte Augen bekomme!
Heinz Reinhardt OStD a.D.