Nijoloy
In dem Heim leben Mädchen und junge Frauen. Viele von ihnen wurden aus der Kinderprostitution oder anderen Formen sexueller Ausbeutung oder Kinderarbeit gerettet. Manche haben nie eine Schule besucht, sondern waren jahrelang in ein Bordell eingesperrt. Sie werden nun in Nijoloy rehabilitiert. Der andere Teil der Mädchen konnte vor diesem Schicksal bewahrt werden, indem man sie rechtzeitig in dieses Heim übermittelte. Denn die Mädchen, die gefährdet sind, im Sexgeschäft zu verschwinden, werden hierhergebracht, um sie dem unmittelbaren Einfluss der Zuhälter ihrer Mütter zu entziehen. Wieder andere wurden aus ausbeuterischer Kinderarbeit, zum Beispiel als rechtlose Hilfen in reichen Haushalten, gerettet. Viele erlebten auch sexuelle Gewalt in den eigenen Familien und flohen von dort.Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die das Heim langfristig bewohnen, erhalten alle eine Berufsausbildung oder studieren. Manche stellen Tücher her, andere werden Köchinnen oder Bäckerinnen, wieder andere machen eine Ausbildung zur Krankenschwester.
Der Staat unterstützt das Heim, allerdings bei weitem nicht ausreichend, um die Kosten zu decken. Daher finanziert „Pradip – Partner Eine Welt“, neben anderen Sponsoren, die verbleibende Summe. Darin enthalten sind zum Beispiel auch Berufsausbildungsprogramme und Gehälter der Angestellten.
Jährliche Kosten:
3.176.152 INR (ca. 36.932 €)